Das Haus
Wo Kunst und Soziales zuhause sind
Das OFFENE HAUS ALLENTSTEIG (OHA!) ist ein Gehöft und seit 2022 auch ein gemeinnütziger Verein mit viel Platz: räumlich wie inhaltlich.
Inhaber des Gehöfts und Obmann des gleichnamigen Vereins ist Markus Henschl (Mäcks), der den Hof nicht nur erhalten, sondern für die Allgemeinheit öffnen will.
Das OHA!, das seit fast 100 Jahren in Familienbesitz ist, soll sich vom geerbten Wolfganghof in ein regionales Gemeinschaftsprojekt verwandeln.
860 Quadratmeter Freiraum – die Zukunft
Die Vision ist, ein offenes Haus für alle Generationen zu schaffen, in dem Vieles möglich ist: von Tageszentrum für Demenz bis zu Workshops, von Konzerten über Ausstellungen bis zu Open-Air-Kino und Diskussionsabenden.
Der Fokus liegt dabei auf sozialen Aktivitäten und auf Kunst und Kultur im weitesten Sinn. Interessierte, die neugierig sind und Lust und Energie haben, Neues zu entwickeln, sind herzlich eingeladen mitzugestalten.
Der Erfolg des Projektes OHA! wird schlussendlich von den Menschen abhängen, die sich engagieren wollen und werden.
Vom Wolfganghof zum OHA! – die Geschichte
Ursprünglich war der sogenannte Wolfganghof ein Bauernhof der Familie Wolfgang, den Großeltern von Mäcks, der um 1927 durch die Zusammenlegung zweier Grundstücke entstand. Die beiden Töchter Lotte und Thea wuchsen hier auf. Thea Voreiter, die den Hof geerbt hatte, ließ ihn in den 1990-er Jahren sanieren und ausbauen. So entstand ein neuer Trakt, der von ihr als kleines lokales Pflegeheim für Bettlägerige gedacht war, wozu es jedoch nie kam. Ihre Schwester, Lotte Henschl, gründete 1996 im Wolfganghof ihr Privatmuseum mit drei Sammlungen: einer heimatkundlichen, einer landwirtschaftlichen und einer mit Eulendarstellungen. Das Privatmuseum existiert bis heute.
2019 erbte Markus Henschl (Mäcks) den Hof.
Die Schwalbe im OHA!-Logo
Seit vielen Jahrzehnten ziehen Schwalben alljährlich ins OHA! ein, vorzugsweise in den Vorraum des Heizungskellers, bauen dort ihr Nest und bekommen Junge. Wenn die jungen Schwalben ihre Flugrunden im Innenhof drehen, heißt es, Fenster und Türen schließen, damit sie sich nicht in einen der Innenräume verirren. Im Herbst sammeln sich die Schwalben auf der Stromleitung zum Abflug, um im Jahr darauf wiederzukehren.
Schon auf der vom Großvater gebauten, über 50 Jahre alten Holzwiege findet sich das Schwalbenmotiv, das nun auch ihren Platz im Logo des Offenen Hauses bekam.
Drei Trakte, eine Scheune und ein Innenhof
Das OHA! umfasst einen alten und neuen Trakt, einen Hoftrakt, eine Scheune und mittendrin einen Innenhof mit kleinem Garten.
Im Laufe eines Jahrhunderts wurde Vieles um-, zu- und angebaut, sodass ein großer verwinkelter Gebäudekomplex entstand, der teils mit skurrilen Räumen überrascht, die zugleich seinen Charme ausmachen.
Etliche Stufen, Stiegen, Treppen führen zu Ober-, Zwischen- und Untergeschoßen, die einer künftigen Nutzung noch harren.
Das Erdgeschoß des neuen Traktes wurde zwischenzeitlich soweit adaptiert, dass es für Aktivitäten ganzjährig genutzt werden kann. Es gibt ein ebenerdiges, beheizbares Gartenzimmer als Seminarraum, daneben die ebenfalls beheizbare Gartenküche und ein beheizbares Bad mit Dusche samt neu eingebautem Behinderten-WC.
In der warmen Jahreszeit stehen außerdem der Innenhof, die große überdachte Einfahrt und ein weiterer ebenerdiger Raum (unbeheizt) zur Verfügung.
Ebenfalls ebenerdig zugänglich sind eine kleine Werkstatt und die Scheune, in der u.a. Teile des Privatmuseums von Lotte Henschl untergebracht sind.
Das Privatmuseum ist aktuell geschlossen (Wintersperre).
Die Nutzung des OHA!
Das OHA! ist offen für alle Personen, die Projekte planen und Ideen umsetzen, auch Selbsthilfegruppen und Veranstalter:innen sind im OHA! willkommen.
Ganz besonders freuen wir uns aber auf alle, die das Gemeinschaftsprojekt OHA! aktiv mitgestalten wollen.
Markus Henschl, Obmann des Vereins, steht für Fragen und Infos gerne zur Verfügung.
kontakt@offeneshaus.at
Tel. 0677 6160 8642